Dortmunder Umweltamt verschenkt Saatgut
Durch die Ausgabe des Open-Source-Saatguts sind Landwirt.innen und Privatpersonen weniger abhängig von großen Industrieunternehmen wie Saatgut-Treuhand, die hohe Lizenzabgaben eintreiben und verbieten Sorten anzubauen, die nicht im Sortenverzeichnis geführt werden und damit keine Lizenzgebühren mehr einbringen.
„Der internationale Saatgutmarkt wird von immer weniger Unternehmen bestimmt. Da die Saatgutfirmen ihre Züchtungen immer stärker vereinheitlichen, geht die Pflanzenvielfalt stetig zurück. Diese Entwicklung verringert die Fähigkeit der Landwirtschaft, sich an regionale Unterschiede und den Klimawandel anzupassen und macht sie damit auch anfälliger für Umwelteinflüsse. Ökologische Vielfalt ist eine zentrale Grundlage dafür, dass sich Landwirtschaft an den Klimawandel anpassen kann. Dafür leistet das samenfeste Open-Source-Saatgut einen entscheidenden Beitrag zur Klimafolgenanpassung. Durch die aktuelle Entwicklung auf dem Saatgutmarkt ist nicht nur die ökologische Vielfalt, sondern auch unsere Ernährung gefährdet“, heißt es auf der Website des Dortmunder Umweltamtes.
Mehr Informationen gibt es beim Dortmunder Umweltamt.